Das Projekt "Stark ohne Gewalt - Stark in Vielfalt" wird im Rahmen des XENOS-Programms "Integration und Vielfalt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Musical in der Ludwig-Erhard-Schule

Pforzheim. In der Ludwig-Erhard-Schule findet am Mittwochabend die Aufführung des Musicals „Streetlight“ statt. Seit einem halben Jahr bereitet sich die Schule mit der pädagogischen Hochschule Heidelberg auf dieses Projekt vor.

In der laufenden Woche haben sich 260 Schülerinnen und Schüler mit Trainern und Begleitern auf das Musical vorbereitet. In verschiedenen Gruppen wird getanzt, gesungen, Gitarre gespielt und auf Tonnen getrommelt.

Um 19 Uhr wird das Musical in der Sporthalle der Ludwig-Erhard-Schule performt. Karten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich. Sie kosten zwischen 4 und 8 Euro.

Autor: pm, Pforzheimer Zeitung

Schüler wirken in Musical an Ludwig-Erhard-Schule mit

Lediglich drei Tage hatten die rund 250 Schüler der Ludwig-Erhard-Schule Zeit gehabt, um sich ihre Rollen im Musical „Streetlight“ zu erarbeiten. Unterstützung hatten sie dabei allerdings von der international agierenden Band „GenRosso“.

Die setzt sich aus Schauspielern, Tänzern und Sängern verschiedenster Länder zusammen und reiste in den vergangenen fünf Jahren im Rahmen des Musical-Projekts „Stark ohne Gewalt“ bereits um die halbe Welt. 60 Standorte und 20 000 Schüler und Lehrkräfte seien, eigenen Angaben zu folge, dabei motiviert worden.

Nun ist die Ludwig-ErhardSchule die erste „Starkmacher-Schule“ im Enzkreis und der Region und konzentriert sich künftig mehr auf die Stärken statt auf die Fehler der Schüler. Dafür hat sie prominente Unterstützung erhalten: Zur Premiere des Musicals am Donnerstagabend, war Schirmherr und Landesinnenminister Reinhold Gall gekommen. Der betonte in einem Interview auf der Bühne, dass die grün-rote Regierung mehr Geld für die Jugend in die Hand genommen habe, als dies jemals zuvor der Fall gewesen sei. Dass zudem das Wahlrecht in Baden-Württemberg auf 16-Jährige ausgeweitet worden ist, zeige, dass man bereit sei, der Jugend Verantwortung zu übertragen. „Und ich glaube, dass auch das starkmachen kann“, so Gall. Im Anschluss konnten die Schüler auf und hinter der Bühne zeigen, was sie gemeinsam mit den Profis erarbeitet haben und zeigten eine temporeiche Aufführung mit zahlreichen Tanzeinlagen. Erzählt wurde die Geschichte des 1969 in Chicago erschossenen schwarzen Gang-Mitglieds, Charles Moats. Der hatte versucht, dem Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt zwischen verfeindeten Gangs zu entkommen, und mehr aus sich und seinem Leben zu machen – und bezahlte dafür mit seinem Leben.

Autor: Inga Läuter, Pforzheimer Zeitung